Die Chronik der Blasmusikfreunde Harz e. V.

2002 - Die Blasmusikfreunde Harz entstehen.

Zwei Vereine ziehen an einem Strang
Fusion des Hüttenmusikkorps mit der Janitscharenkapelle besiegelt - 
Gemeinsam neuen Vorstand gewählt

Original-Dokument: 
Goslarsche Zeitung vom 12.02.2002 - von Carsten Jelinski
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OKER/ALTENAU. Die Zusammenarbeit des Hüttenmusikkorps  Oker und der Janitscharenkapelle Altenau wurde in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung durch den Fusionsbeschluss gekrönt. Beide Vereine bleiben dennoch erhalten.

Am Samstag um 17.14 Uhr war es so weit: Seit zwei Jahren treten beide Bläserensembles gemeinsam auf, nun wurden die Satzungsänderung und die Urkunde zur Gründung eines neuen Vereins von den Vorsitzenden Christian Hohaus und Jürgen Riese in der "Sportklause" unterzeichnet. Unter dem Dach der "Blasmusikfreunde Harz e.V." werden beide Vereine weiter existieren, zu den Auftritten der Janitscharen treten alle Bläser in deren Uniformen auf, bei Anlässen, zu denen das Musikkorps antritt, wird in der schwarzen Hüttenmontur musiziert.

Auch die Kassenführung wird in Zukunft gemeinsam gestaltet, beide Vereinsvermögen werden zusammengelegt. "In Zukunft gibt es kein Mein und Dein, nur noch ein Wir", so brachte es Jürgen Riese auf den Punkt. Der neue Vorstand wird paritätisch besetzt, in Oker und Altenau wird je eine Geschäftsstelle eröffnet. Die Proben sollen wie bisher in Oker stattfinden, mit dem "Scharmobil", dem vereinseigenen Fahrzeug, kommen die Altenauer jeweils dazu. Die Dirigenten-Stabführung des Musikkorps und der Janitscharen hat Karl-Heinz Kanthak übernommen, er teilt sich die Aufgabe im 14-tägigen Wechsel mit seinem Stellvertreter Heinz Kühne.

Die Vorstandswahlen des neuen Vereins brachten folgendes Ergebnis: 1.Vorsitzender wurde Jürgen Riese, sein Stellvertreter ist Christian Hohaus. Ernst Riesen ist ab sofort 1. Kassierer, Andreas Hampe vertritt ihn. Die Versammlung bestimmte Ulrich Hampe zum 1. Geschäfts- ­und Schriftführer, er wird von Roland Riesen vertreten. Um die Noten kümmern sich Jörg Schadwell und Heinz Kühne.

Bei der Wahl zum Instrumenten- und Zeugwart wurde die Frage, was das denn wohl sei, so beantwortet: "Wenn mir der Knopf an der Jacke abspringt, nähst du ihn mir wieder an." Nach dieser Erklärung wurden Heinrich Wirthig und Helmut Riese gewählt - nicht nur zum Knopfannähen. In den Grußworten brachten Bürgermeister Gerhard Lindemann (Altenau) und Rüdiger Wohltmann (Goslar) ihre Freude über den Zusammenschluss zum Ausdruck. Lindemann erwartet von den Bläsern neue Impulse, Wohltmann appellierte an die Musiker, den Blick nach vorn zu richten.

Am Ende der Jahreshauptversammlung konnte der stellvertretende Vorsitzende Christian Hohaus noch eine Ehrung vornehmen: Heinrich Wirthig nahm für 40 Jahre aktiven Bläserlebens eine Urkunde und einen Zinnteller entgegen. je