Die Chronik der Janitscharen-Kapelle Altenau - gegr. 1847 |
1976 - Dirigent Rudolf Weck verlässt Altenau, Mario Weber wird sein Nachfolger. |
Dirigent R. Weck
nimmt Abschied von den Janitscharen Stabübergabe an den neuen Dirigenten Mario Weber |
Original-Dokument: Öffentliche Anzeigen für den Harz vom 24.01.1976 |
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Am Mittwoch nahm Rudi Weck seinen Abschied von den Janitscharen In einem feierlichen Rahmen, bei dem viele prominente Gäste anwesend waren. Zur Würdigung wurde ein Querschnitt durch seine musikalischen Lieblingsstücke gespielt. Nach Beendigung des Musikprogramms wurden die Ehrungen der Jubilare durchgeführt. Die Vorsitzenden O. Flügge und J. Riese überreichten Präsente und Urkunden an Heinrich Riese, der mit 85 Jahren und 63 aktiven Jahren, als aktives Mitglied zurücktrat. Ihm wurde für seine Leistung Beifall gezollt. Heinrich Riese bedankte sich für die Ehrung und ließ verlauten, dass er als passives Mitglied der Kapelle weiterhin zur Verfügung steht. Für 25jährige passive Mitgliedschaft wurden geehrt: Otto Wellner, Horst Peter, Gerd Heisecke, Arthur Hildebrandt, Herbert Lindner, Heinz Kleinewig, Erich Ehrenberg, Martin Lader, Richard Küster und August Gräfe. Der Höhepunkt des Abends war allerdings die Verabschiedung des Dirigenten Rudolf Weck und die Stabübergabe an Mario Weber. Rudolf Weck, der 2 1/2 Jahre die Janitscharen-Kapelle musikalisch leitete, gab zu verstehen, dass er im Mai in den wohlverdienten Ruhestand tritt und somit seiner Frau den Wunsch erfüllt, in die Heimatstadt Hann. Münden zurückzukehren. R. Weck versicherte, dass er in Altenau seine zweite Heimat gefunden habe, und den Ort ungern verlässt. In Hann. Münden übernimmt er die Oberweser-Blasmusikanten, die in Altenau nicht unbekannt sind. Er brachte zum Ausdruck, dass er mit seiner neuen Kapelle die freundschaftlichen Beziehungen vertiefen möchte. Als Dank und Anerkennung für seine aufopferungsvolle Arbeit überreichte der Vorsitzende dem scheidenden Dirigenten einen Kupferstich der Bergstadt Altenau mit Widmung in der Hoffnung, dass er die vielen Stunden in kameradschaftlicher Verbundenheit und das Städtchen Altenau in guter Erinnerung behalten möge. Er wünschte ihm, seiner Gattin und seiner neuen Kapelle in Hann. Münden viel Glück und Erfolg. Anschließend fanden die offiziellen Ehrungen statt. Der Bürgermeister der Bergstadt Altenau sprach Dank und Anerkennung seitens der Verwaltung und des Rates aus und überreichte ebenfalls ein Geschenk. Pastor Walsdorf verabschiedete Weck mit einem Bild und Widmung der Kirche. Kurgeschäftsführer Suppus bedankte sich im Namen der Kurverwaltung Altenau mit einer kleinen Gabe. Der Heimatbund Oberharz und das Barkamt Altenau bedankten sich für die gute Zusammenarbeit zwischen Janitscharenkapelle und Heimatbund. Ewergeschwurener Astheimer überreichte dem Dirigenten die silberne Ehrennadel des Oberharzer Heimatbundes. Von dieser Auszeichnung wurden insgesamt erst fünf Stück verliehen, u. a. auch an Ehrendirigent B. Kleinewig, der außerdem das Niedersächsische Verdienstkreuz am Band erhielt. Nach den Ehrungen betrat der neue Kapellmeister Mario Weber, der durch Funk und Fernsehen bekannt wurde, die Bühne und überreichte Rudi Weck einen riesigen Blumenstrauß für den gelungenen Vortrag. Rudi Weck übergab den Dirigentenstab an Mario Weber. Die Musikanten erhoben sich von ihren Plätzen und verabschiedeten ihren Rudi Weck, gleichzeitig nahmen sie Mario Weber als ihren neuen Kapellmeister auf. Als Auftakt seiner musikalischen Karriere in Altenau ließ er den Helenen-Marsch auflegen. M. Weber, den wir zu einem späteren Zeitpunkt in unserer Heimatzeitung vorstellen werden, würde gern in Altenau seinen Lebensabend verbringen, wenn er hier eine Nebenerwerbstätigkeit finden würde. Sein momentanes Zuhause ist Schulenberg. Wintervergnügen Die Janitscharenkapelle Altenau lädt hiermit alle aktiven und passiven Mitglieder mit ihren Familienangehörigen zu dem am 7. Februar um 20 Uhr im Hotel "Altenauer Hof“ stattfindenden Wintervergnügen herzlich ein. D. W. |
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